World Paratriathlon Serie Yokohama

Das Rennen in Yokohama war für mich das erste internationale Rennen 2017 und auch das erste Rennen nach den Paralympics in Rio.

Durch das neue Rennformat einer Weltserie im Paratriathlon, welches an die Weltserie der Elite angelehnt ist, war das Starterfeld hochkarätig besetzt. Bis auf den Franzosen Stephane Bahier waren alle Top-Athleten der Klasse PTS2 vertreten.

Das Wettkampfgelände befand sich im Yamashita Park, welcher direkt am Hafen von Yokohama liegt. Geschwommen wurde eine Runde um vier Bojen herum im Meer, die Radstrecke führte durch das Hafengelände und musste vier mal gefahren werden, gelaufen wurden anschließend drei Runden durch den Park.

Dadurch, dass am selben Tag noch die Rennen der Elite Damen und Elite Herren statt fanden, war unser Rennstart um 7:00 Uhr am Morgen. Dies hatte an diesem Tag den Vorteil, dass es nur ab und zu regnete und nicht wie später aus Kübeln goss.

Mein Start beim Schwimmen war gut und das Gefühl im Wasser passte auch. Leider hatte ich Probleme bei der Orientierung und so schwamm ich nicht auf der Ideallinie zur ersten Boje. Dies kostete mich einiges an Zeit und ich konnte dem Feld nicht folgen. Nach einem passablen ersten Wechsel ging ich als 6. auf die Radstrecke. Diese war durch den Regen komplett nass und durch die vielen Kurven musste ich vorsichtig fahren um einen Sturz zu vermeiden. Da die Radstrecke an einen Ende einen Wendepunkt hatte, konnte ich meine Gegner auf jeder Runde sehen, doch es gelang mir nicht den Rückstand zu verkürzen. Beim zweiten Wechsel fehlten zwei Räder in der Wechselzone von Gegnern, die eigentlich vor mir waren. Gleich zu beginn des Laufs bekam ich von meinem Trainer, Tom Kosmehl, die Information zugerufen, dass zwei Gegner eine Runde zu viel Rad fahren. Von diesem Fehler habe ich direkt profitiert und lag so auf Platz 4. Beim Lauf hab ich noch einmal aufgedreht und bin so die 3. schnellste Zeit gelaufen. Dies hat jedoch nichts mehr an meiner Platzierung geändert und so erreichte ich zum Schluss Rang 4.

Das Rennen war ein guter Einstand in die Saison, und mit Rang 4 bin ich zufrieden. Dieser ist gleichzeitig meine Qualifikation für die EM in Kitzbühl. Als nächstes Rennen steht das World Paratriathlon Event im französischen Besançon am 5.Juni auf dem Programm.