Das war Rio 2016

Nun ist es schon fast 2 Wochen her seitdem ich aus Rio zurück gekommen bin. Langsam bin ich wieder im Alltag angekommen und habe die Eindrücke Revue passieren lassen. 

Aber von Anfang an. 
Am 31.08. sind wir vom Flughafen in Frankfurt verabschiedet worden. Nicht zuletzt durch den Besuch von Joachim Gauck gab es ein reges Medieninteresse. Durch meine kleine Unterhaltung mit  Daniela Schadt, der Lebensgefährtin von Herrn Gauck, war ich sogar in der Tagesschau zu sehen ;)
Bis auf auf wenige Mitglieder der Deutschen Mannschaft sind wir zusammen in einem Flugzeug geflogen. Leider hat es Tom nicht mehr in den Flieger geschafft, da sein Flug, Berlin-Düsseldorf-Frankfurt, Verspätung hatte.
In Rio gelandet ging es gleich zum Athletendorf, welches, bis auf das Thema Sauberkeit in den Zimmer, uns positiv überrascht hat. Vorallem nach den Meldungen während Olympia.
Das gesamte Team war in einem Haus untergebracht. Die Triathleten haben eine Doppel-WG mit den Radfahrern aufgemacht. Martin und ich durften uns ein Zimmer teilen.
Nach und nach füllte sich das Dorf. Das Leben drehte sich um Training, Essen, Schlafen und Ausrüstung auf Vordermann bringen. Und wurde nur durch den Besuch bei der Eröffnungsfeier unterbrochen. Wobei wir und hier nach dem genialen Einmarsch ins Stadion wieder verabschiedet haben und direkt zu den Bussen gegangen sind.
Dann am 8.10. ging es dann ins Hotel an die Copacabana. Es folgte die feierliche Wettkampfbesprechung im Fort de Copacabana. Feierlich, da wir die ersten Athleten waren die Triathlon bei den Paralympics vertreten. An den beiden folgenden Tagen stand noch die Check-In, die Besichtigung der Wettkampfstrecken als auch der Material-Check auf dem Programm. Und natürlich die letzten kleinen Trainingseinheiten. 
Dann war er da, der Tag des Rennes. Ich war natürlich dementsprechend aufgeregt. Gestartet wurde von einem Pontoon an der Copacabana. Das Schwimmen war anspruchsvoll, da es hohe Wellen gab. Ich bin dan am Strand etwas zu früh aufgestanden und so hab so wertvolle Sekunden verschenkt. Leider habe ich zu viel Zeit im Wasser gebraucht und war letzter beim ersten Wechsel. Auf dem Rad habe ich gekämpft und wollte unbedingt die Lücke schließen, leider war an diesem Tag auf dem Rad der Wurm drin, ich weiß bis heute nicht was los war. Es lief einfach nicht, ausgerechnet in Rio! Nach dem zweiten Wechsel habe ich noch mal Gas gegeben und konnte so noch 2 Konkurrenten überholen. Zum Schluss war es dann der 8. Platz, nicht ganz das was ich mir erhofft hatte. dennoch war es ein unglaubliches Erlebnis. Nicht zuletzt wegen der super Stimmung an der Strecke.